1. Wenige Assets sind grün
Dass der Green Deal notwendig ist, um die Transformation der Wirtschaft voranzutreiben, steht – zumindest rational betrachtet – außer Frage. Über das „Wie“ wird aber heftig diskutiert. Wie der Börsianer Grün aus Brüsseler Quellen erfuhr, werden in den EU-Institutionen demnach gerade die ersten Berichte der Finanzinstitute zur Green Asset Ratio (GAR) evaluiert. Der Anteil der Green Assets dürfte sich deutlich unter 5 Prozent belaufen. Wie man hört, häufen sich die Stimmen, die der Regulatorik etwas den Biss nehmen wollen. Bankenverbände beklagten bislang, dass die Nachhaltigkeitsprofile nur unzureichend über die GAR abgebildet werden würden.
2. UVP bremst Erneuerbare
Dass dem Erneuerbarenausbau zu viele bürokratische Hürden in den Weg gelegt werden, ist bekannt. Der CEO der Verbund AG, Michael Strugl, führt einen etwas bizarr anmutenden Fund von Fledermäusen als Grund an – hier lesen -, dass das Projekt 220-kV-Leitung durch Oberösterreich derzeit brach liegt. Die in Österreich bislang in der Umsetzung bislang gescheiterte EU-Notfallverordnung für schnelleren Erneuerbaren Ausbau würde bei der Realisierung helfen.
3. 11 Milliarden für Netzausbau
Dafür wurde nun von der österreichischen Energieministerin Leonore Gewessler der Netzinfrastrukturplan (ÖNIP) vorgestellt. Dieser soll auch die Hürden durch Einwände hinsichtlich der Umweltverträglichkeit reduzieren. Rund 11 Milliarden Euro beträgt der Finanzierungsbedarf. Hier gibt es mehr Infos.
Zahlen & Fakten
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4. Plastik findet in ESG wenig Beachtung
8,3 Milliarden Tonnen Plastik wurden in den vergangenen sieben Jahrzehnten produziert, 6,3 Milliarden Tonnen landeten als Abfall. Eine Studie von Facing Finance zeigt, dass ESG-Ratings die Risiken und Auswirkungen von Plastik oft unzureichend berücksichtigen. Hier geht es zur Studie.
5. Lobby gegen Entwaldungsverordnung
Entwaldung stoppen. Der Wald ist ein toller Rohstofflieferant: Das wusste schon Carl von Carlowitz, der im 18. Jahrhundert aus der Waldbewirtschaftung den Nachhaltigkeitsbegriff prägte. Wie in nachhaltige Waldbewirtschaftung investiert werden kann, hat Börsianer Grün hier behandelt. Durch die EUDR (die Anti-Entwaldungsverordnung) sollen die Wälder auch geschützt werden. Verbände der Holzindustrie (etwa aus Österreich, Tschechien, Ungarn, Polen, Slowakei und Deutschland) wollen die Umsetzung jetzt aber noch verhindern. Ihr Argument: Zu viel Bürokratie – erinnert an die Lieferkettenrichtlinie, irgendwie. Bei den Regierungen in Berlin und Wien scheinen sie auf teils offene Ohren zu stoßen.
6. Aktion für Biodiversität
Apropos Wald. Börsianer Grün startet seine alljährliche Aktion für den Klimaschutz. In diesem Jahr wollen wir den Fokus auf den Erhalt und Schutz der Artenvielfalt legen! Deswegen freuen wir uns in diesem Jahr besonders über Fotos aus der Tier- und Pflanzenwelt! Pro Post wird wieder ein Baum gepflanzt. So könnt ihr mitmachen.
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